Vorstellungen: 17. September, 08. Oktober, 22. Oktober
Beginn: 19 Uhr
Einlass ab 18 Uhr
Ort: vierzigerhof, Rudolfstraße 11, 3550 Langenlois
Eintritt: € 14,– (AK) bzw. 12,– (VVK)
Kartenbestellung: www.dum.at oder 0664 / 4327973
IMMER WIEDER SLAM, OIDA!
Spoken Word, Slam Poetry & Kurzfilm
Beim diesjährigen Abend im Zeichen der Vortragsliteratur haben sich Mama und Papa Slam prominente Verstärkung geholt: Emil Kaschka – Vizeweltmeister im Poetry Slam, ehemaliger Ö-Slam-Champion, Theater- und Drehbuchautor sowie Filmemacher.
Es wird ein echtes Wortfest: Neben Performances der Slam-Größen Mieze Medusa, Markus Köhle und Emil Kaschka erwarten euch auch Poetry Clips und der erste Kurzfilm von Emil Kaschka:
„Ins Wilde Land“ (AT 2024, 20 min)
Ein wilder, höchst unterhaltsamer Ritt – ein vergnüglicher Wortgalopp, bei dem niemand abgeworfen wird, aber alle eingebunden werden. Eure Ohren werden Augen machen!
MIEZE MEDUSA
Geboren 1975, heißt im bürgerlichen Leben Doris Mitterbacher und lebt in Wien. Sie steht als Rapperin und Spoken-Word-Performerin seit 2002 auf internationalen Bühnen und hat ihren MC-Namen in die Prosa mitgenommen. Ihr Debütroman „Freischnorcheln“ erschien 2008. Seitdem hat sie Prosatexte, Sammlungen von Poetry-Slam-Texten, Tonträger mit dem Duo „mieze medusa & tenderboy“, Theaterarbeiten und musikalisch-experimentelle Projekte publiziert.
Zuletzt erschienen: „Du bist dran“ (2021), „Was über Frauen geredet wird“ (2022) und „Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich es genauso gemacht“ (2025).
HÄTTE ICH ES VORHER GEWUSST, HÄTTE ICH ES GENAUSO GEMACHT
Melanie hat vermutlich nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen: Sonst wäre sie nicht die zweite Ex eines reichen Mannes mit internationalem Lebensstil, der nun mit Ehefrau Nummer drei und der gemeinsamen Tochter Adele nach Neuseeland lebt. Melanies Alltag in Wien ist eine holprige Angelegenheit: ohne Unterhaltsanspruch, ohne Kind – aber nicht ohne Hoffnung. Sie arbeitet in einem feministischen Hotelprojekt, hat gute Freundinnen, und irgendwann wird auch Adele zurückkehren.
Warmherzig und mutmachend zeigt Mieze Medusa, dass Zusammenhalt und Humor mit Geld nicht zu bezahlen sind – und dass das Leben ohne falsche Entscheidungen verdammt langweilig wäre …
(www.residenzverlag.at)
MARKUS KÖHLE
Geboren 1975 in Nassereith, Tirol, studierte Germanistik und Romanistik. Seit 2001 ist er literarisch, literaturkritisch, literaturwissenschaftlich und als Literaturveranstalter im In- und Ausland aktiv. Seit 2004 lebt er in Wien. Köhle ist Sprachinstallateur, Literaturzeitschriftenaktivist (www.dum.at) und Poetry Slammer der ersten Stunde.
Zuletzt erschienen im Sonderzahl Verlag: „Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nichts“ (2023) und „Land der Zäune“ (2025).
LAND DER ZÄUNE
„Die Lust, mit dem Stift als Schraubenzieher an der Bauweise von Diskursen zu forschen, spielt in diesem Text, neben einem gewissen Hans Sagmeister, die Hauptrolle. (…) Zwei Zaun-, pardon, Säulenheilige der österreichischen Literatur mögen hier am Gartenrand des Schreibens gestanden sein: Elfriede Jelinek und Heimito von Doderer, Erstere mit dem kaskadenhaften Parlando – bei Köhle mit weniger Schnörkeln versehen, aber genauso präzise – und Letzterer in einigen Sprachfiguren und dem Grundtonus herrlicher Boshaftigkeit. (…) Selten ist der moralisch zweifelhafte, aber politisch angesagte Drang, mittels geifernder Reden die Errichtung von Zäunen zu preisen, mit so eleganter Logik aufs Korn genommen worden wie hier: wo Freunde von Zäunen, da Vollpfosten und Holzköpfe.“
(Katharina Tiwald, DIE PRESSE, Spectrum, 19. April 2025)
EMIL KASCHKA
Geboren 1996, aufgewachsen in Tirol. Studium der Germanistik in Innsbruck, Sevilla und Wien, anschließend Drehbuchstudium an der Filmakademie Wien. Romandebüt „Grünholz“ (2021), danach Theaterstücke wie „Seit Jakob“ und „Schmelzwasser“ (beide 2022). 2023 wurde er österreichischer Poetry Slam Meister, 2024 Vizeweltmeister in Togo.
Sein Debütfilm „Ins wilde Land“ (2024) lief auf verschiedenen Festivals, u. a. der Diagonale. Für sein neues Theaterstück erhält er das österreichische Dramatiker:innenstipendium.
INS WILDE LAND
Das junge Künstlerpaar Jonas und Emma fährt nach Tirol. In Emmas Heimat wollen sie sich von Emmas todkranker Jugendliebe verabschieden. Die Begegnung mit dem sterbenden Luca verändert ihre Sicht auf Kunst, Leben – und vor allem auf ihre Beziehung.
Weitere Infos: www.junger-film.de/ins-wilde-land/